Erwachsenenbildung
Die Katholische Erwachsenenbildung ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Aktivitäten beider Kirchengemeinden.
Unsere Programme, die wir z.T. auch mit anderen Bildungsträgern gestalten, richten sich an alle Menschen, unabhängig von ihrem Glaubensbekenntnis oder ihrer Weltanschauung. Wir sind so auch in der örtlichen, politischen Gemeinde fest verankert. In Vorträgen, Gesprächen und Exkursionen greifen wir aktuelle Themen mit christlichem und/oder sozialem Hintergrund auf, welche die Menschen bewegen. In Bibelseminaren und Bibelprojekten versuchen wir, dem Wort Gottes auf die Spur zu kommen. Auf ein ökumenisches Miteinander in unserer Gemeinde legen wir nicht nur bei unseren Veranstaltungen großen Wert.
Termine
Veranstaltungsreihe im November 2024
Montag, 4.11.2024, 19:30 Uhr |
Christliche Friedensethik trifft Friedenspolitik - Für den Frieden arbeiten in kriegerischen Zeiten |
Gemeindehaus Katholische Kirche St. Petrus und Paulus |
Montag, 18.11.2024, 19:30 Uhr |
„Kerzen gegen Kanonen?“ - Friedensgebete verhallen scheinbar ungehört - |
Gemeindehaus Katholische Kirche St. Petrus und Paulus |
Christliche Friedensethik trifft Friedenspolitik -
Für den Frieden arbeiten in kriegerischen Zeiten
"Mit der Bergpredigt kann man keine Politik machen!", dieses Wort wird u.a. dem "Realpolitiker" par excellence Helmut Schmidt zugeschrieben. Vor dem Hintergrund der Arbeit der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi, auch und gerade in Zeiten des Kriegs in der Ukraine, im Heiligen Land und vielen anderen Orten, geht Richard Bösch der Frage nach, wie mit der Spannung zwischen friedensethischen Überzeugungen und dem Engagement für Gewaltfreiheit und Frieden in konkreten Konfliktsituationen konstruktiv umgegangen werden kann.
Dr. Richard Bösch (MA) ist seit Juni 2016 Referent für Friedensbildung und Geschäftsführer des pax christi Diözesanverbands Rottenburg-Stuttgart. Als Politikwissenschaftler mit Schwerpunkten im Bereich Internationale Beziehungen lehrte und forschte er am Lehrstuhl für Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg. Er hat Politikwissenschaft und Geographie in Tübingen und Paris studiert.
„Kerzen gegen Kanonen?“
- Friedensgebete verhallen scheinbar ungehört -
Nur noch wenige Menschen treffen sich regelmäßig zu Friedensgebeten. Die scheinen irgendwo im Nirgendwo zu verhallen. „Bombenstimmung“, wohin man hört. Kriege feiern weltweit ein höllisches Comeback. Auch hierzulande wird nun real, verbal und mental aufgerüstet. Die Welt taumelt am Abgrund eines dritten und wohl letzten Weltkriegs. Hilft da nur noch beten?
Nein, glaubt Pfarrer Paul Schobel, Betriebsseelsorger und Friedensaktivist, aber das Gebet schafft Rückhalt, gibt Kraft und Mut, für den Frieden zu kämpfen.
Paul Schobel, Studium der Kath. Theologie und Philosophie, 1963 Priesterweihe in Rottenburg, von 1966 bis 1972 Jugendpfarrer der Christlichen Arbeiterjugend CAJ in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. 1973 bis 1993 erster Industriepfarrer im Raum Böblingen/Sindelfingen. 1993 bis 2008 Leiter des „Fachbereichs Betriebsseelsorge“ in der Diözese mit Sitz in Stuttgart. Im Ruhestand freier Mitarbeiter der Betriebsseelsorge.